Ich weiß, dass ich nicht regelmäßig schreibe. Sehr schade, aber es liegt vor allem an dem Internet. Dieses ist hier im Wohnheim so schlecht, dass einem die Lust vergeht auch nur ein Foto hochzuladen. Ganz ehrlich! Außerdem hatte ich letzte Woche eine Gruppenpräsentation in "Competition Law" und sowohl Montag als auch Dienstag hatte ich Chinesischprüfungen: Mündlich und schriftlich. Nunja, das ist jetzt geschafft. Trotzdem stehen noch ein paar Hausarbeiten und eine Prüfung an. Weihnachten ist dieses Jahr somit nicht unbedingt präsent, aber das muss man auch mal erlebt haben.
So. Jetzt habe ich mich aber aufgerafft und schreibe über die tolle Fahrt nach Wulong. Besser gesagt in den Wulong Nationalpark etwa 2,5h mit dem Bummelzug von Chongqing entfernt.
Unsere Truppe |
Mit dem Zug dort angekommen, stehen viele Minivans vor dem Bahnhofseingang und jeder Fahrer versucht sich seine Kunden zu schnappen. Unbedingt den Preis verhandeln! Wir sind dann also mit dem Minivan (für insgesamt 7 Leute ausgelegt) zum Eingang des Nationalparks gefahren. Die Fahrt dauerte bestimmt 30-45 min. und dabei sind wir die ganze Zeit diesen riesigen Berg hochgefahren und die Aussicht war gigantisch und gleichzeitig gruselig, da es kaum Leitplanken gibt und die Autofahrer um die Wette rasen.
Dort angekommen (ca. 12.30 Uhr) haben wir uns Eintrittskarten für die "Three Natural Bridges" (dt.: Drei Natürliche Brücken) gekauft und schon ging es von dort aus mit dem Bus (im Preis enthalten) zu diesem Naturschauspiel.
Doch was genau ist der Wulong Nationalpark eigentlich?
Schon mal den Film "Transformers 4" gesehen? Dann wird euch das bekannt vorkommen, da einige Teile davon hier in China in diesem Park gedreht wurden. Der Wulong Nationalpark macht auch damit bewusst Werbung.
Also, dort befindet sich ein großes, tiefes Tal mit Flüssen, Steinbrücken, Höhlen und einer tollen Aussicht. Einfach atemberaubend hoch und unfassbar schön!
Hier noch die Maße der Brücken, um sie sich besser vorstellen zu können:
Außerdem gibt es noch eine Glasplattform auf der man drauf laufen kann und die Aussicht auch aus einer anderen Perspektive genießen kann.
Falls man möchte, kann man sich auch hoch tragen lassen. :-D 30 EUR sind auch gar nicht so viel, wenn man bedenkt wie groß das Gelände ist. Vor allem ältere Menschen haben dieses Angebot in Anspruch genommen und sich aber nur ein paar Meter weit tragen lassen.
Danach ging es mit dem Bus zum Qingkou Tiankeng, was sich auch auf dem Gelände befindet, aber eben zu Fuß zu weit weg ist. Im Grunde ist das auch so ähnlich: Wasserfälle, Höhlen und tolle Aussichten.
Ein Hostel
haben wir im Voraus nicht gebucht. Es lohnt sich einfach in eins hineinzugehen
und zu verhandeln. Wir hatten eins für 5EUR pro Person pro Nacht. 2 von uns
haben sich ein Doppelzimmer genommen und wir anderen haben uns zu viert auf
zwei Betten aufgeteilt. Nur war es ziemlich kalt im Zimmer. Die Fernbedienung
für die Klimaanlage (hat in China auch eine Heizfunktion) haben wir nicht
gefunden. Außerdem lohnt es sich die Zimmer anzuschauen bevor man zahlt! Es
gibt oft auch welche mit einer europäischen Toilette auf der Ausländeretage.
Ansonsten bekommt man eins mit einer Hocktoilette.
Bunte Lichtstrahler überall in der Höhle.
Danach hat der Mann uns in ein Restaurant gefahren, dass Freunden von ihm gehört. Dort war es ziemlich lecker. Aber das Highlight war der Tee! Den gab es kostenlos zu trinken und da er uns so gut geschmeckt hat, haben wir uns noch welchen bei ihnen gekauft. Diesen "Wulong-Tee" (wie wir ihn nennen) gibt es nur in dieser Region und daher nur sehr wenig davon. Ich würde ihn als roten Tee beschreiben.
Nunja, danach ging es zum Bahnhof und dann spätabens zurück nach Chongqing. Sehr lohnenswert dieser Trip!
Also, dort befindet sich ein großes, tiefes Tal mit Flüssen, Steinbrücken, Höhlen und einer tollen Aussicht. Einfach atemberaubend hoch und unfassbar schön!
Im Hintergrund eine der Steinbrücken |
Die Tianlong
Bridge ist 235 m hoch, 150 m dick
und 147 m breit.
Die Qinglong
Bridge ist 281 m hoch, 168 m dick
und 124 m breit.
Die Heilong
Bridge ist 223 m hoch, 107 m dick
und 193 m breit.
Außerdem gibt es noch eine Glasplattform auf der man drauf laufen kann und die Aussicht auch aus einer anderen Perspektive genießen kann.
Danach ging es mit dem Bus zum Qingkou Tiankeng, was sich auch auf dem Gelände befindet, aber eben zu Fuß zu weit weg ist. Im Grunde ist das auch so ähnlich: Wasserfälle, Höhlen und tolle Aussichten.
Am nächsten
Tag wollten wir zum Fairy Mountain (dt.: Feen Berg). Dorthin fahren die kleinen
Minibusse, die vor dem Eingang zu den Natural Three Natural Bridges stehen.
Kauft nicht die Tickets bei denen! Einige bestehen darauf, um euch dort
hochzufahren. Nehmt dann lieber einen anderen Minibus. Denn die Tickets sehen
so aus, als wären die schon mal angerissen worden (also schon jemandem gehört
hätten). Nach 30 min. kommt man dort endlich an und dann… Hatten wir so viel
Glück… (Ironie aus). Es war so nebelig, dass die Gondeln nicht fuhren und
einige Plätze gesperrt waren. Somit haben wir uns entschieden wieder
zurückzufahren. Leider. Also 30 min. wieder zurück und in einen anderen Minibus
Richtung Furong Cave (dt.: Furong Höhle). Das waren auch nochmal locker 40 min.
Mir wurde im Bus so schlecht. Er war voll und somit war es dort stickig und es
roch nach Benzin. Außerdem musste ich aufpassen, dass der Typ neben mir nicht
einschläft und seinen Kopf auf meiner Schulter platziert. Und dann: Werden wir
irgendwo rausgelassen, nur nicht an der Höhle. Stellt sich raus, dass man
dorthin mit dem öffentlichen Bus weiterfahren muss. Naja, wir wollten eh noch
etwas essen und ein kleines „Restaurant“ war gleich daneben. Dort gab es
richtig leckere gebratene Nudeln! Dort hat uns auch ein Mann angesprochen, dass
er uns den Rest des Tages für 120 Yuan überall hin chauffieren würde. Ihm war
langweilig und er wollte wohl nicht mit seiner Frau zu Hause herumhocken. ;-)
Das heißt 20 Yuan pro Person. Gerade einmal 3 EUR pro Person. Und er war so
nett, hat vieles erklärt und uns Insidertipps gegeben. Und uns dann
letztendlich zur Furong Cave gefahren.
Eine kleine Stärkung gefällig? |
Diese wurde
erstmals 1993 von Farmern entdeckt und 1994 dann auch für Touristen geöffnet. Außerdem
ist es die einzige Höhle in China, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Furong
Höhle ist zwischen 30 und 50 m breit und verteilt sich auf
einer Fläche von rund 20 km², sowie gibt es dort mehr als 50 vertikale Schächte
mit einer Tiefe von über 100 m. Entstanden
ist dieses Spektakel vor etwa 500 Millionen Jahren.
Danach hat der Mann uns in ein Restaurant gefahren, dass Freunden von ihm gehört. Dort war es ziemlich lecker. Aber das Highlight war der Tee! Den gab es kostenlos zu trinken und da er uns so gut geschmeckt hat, haben wir uns noch welchen bei ihnen gekauft. Diesen "Wulong-Tee" (wie wir ihn nennen) gibt es nur in dieser Region und daher nur sehr wenig davon. Ich würde ihn als roten Tee beschreiben.
Nunja, danach ging es zum Bahnhof und dann spätabens zurück nach Chongqing. Sehr lohnenswert dieser Trip!