Aber dazu gleich mehr.
Von Chongqing nach Xi´An dauert es mit dem Zug ca. 10 Stunden. Deshalb hatten wir uns entschieden über Nacht zu fahren, um keine Zeit zu verschwenden, weil wir nämlich mitten im Semester nur am Wochenende wegfahren wollten. Das heißt Donnerstag Nachmittag hin Montag ganz früh waren wir wieder zurück.
Der Zug fuhr um 20.30 Uhr und um 06.30 Uhr morgens sind wir angekommen.
Quelle: https://www.erlebe-fernreisen.de/wp-content/uploads/2015/06/Nachtzug-Betten-und-Sitze-600x399.jpg |
Das lustigste (und gleichzeitig ärgerlichste) ist, dass die Chinesen laut sind. Und ich meine damit extrem laut. Der Zug hält morgens um 2 Uhr in einer Stadt und eine Horde Frauen steigen ein und brüllen sich gegenseitig zu in welches Abteil sie müssen. This is China.
Die Fahrt an sich war sehr angenehm.
Angekommen am Bahnhof in Xi´An machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Hotel. Leider hatten wir uns die Adresse nicht rausgeschrieben und das Tablet musste genau jetzt ein Update machen - schlecht ohne Internet. Deshalb wussten wir nur grob die Richtung. Das doofe ist auch, dass das Hotel nicht mal ein Schild hatte und man es deshalb zuerst gar nicht als Hotel wahrnahm. Schließlich haben wir es gefunden und nach ein paar Kommunikationsschwierigkeiten sagen die Mitarbeiter: "Nein, sie konnten bei uns gar nicht buchen. Wir nehmen keine Ausländer auf." Tja, wir hatten aber eine Bestätigung, dass wir das Hotel gebucht hatten. Nunja, in China darf nicht jedes Hotel Ausländer aufnehmen, nur die Hotels, die ein spezielles Zertifikat haben.
Ja, dann eben nicht. (Rückwirkend haben wir das Geld aber schnell zurückerstattet bekommen). Wir nahmen den Reiseführer zur Hand und suchten uns einfach ein Hostel aus. Auf gut Glück.
Hat prima geklappt: Das Han Tang Inn Hostel (Hantang House) hatte freie, günstige und saubere Zimmer. Nach 2h des Herumirrens habe ich erstmal noch 2 Stunden bis um 10 Uhr geschlafen.
Ein absolutes Muss in Xi´An und fast schon das Highlight ist das muslimische Viertel.
Dort gibt es tolle Souvenirs und absolut großartiges Essen!
Hier ein paar Eindrücke:
Frittierte Krabben am Spieß |
Granatäpfel - aus denen leckerer Saft gepresst wird |
Schwarze Eier |
Wie ich ihn nenne - chinesischer Döner |
Schaschlik |
Frittierte Banane |
Natürlich gibt es im muslimischen Viertel auch eine Moschee:
Ansonsten haben wir uns natürlich noch die beiden berühmten Türme angesehen:
Der Drum-Tower |
Der Bell-Tower |
Wie sollte es anders sein - Smog auch in Xi`An |
Der Eintritt in die verschiedenen Museen beträgt 150 Yuan oder für Studenten 75 Yuan.
Die Terracotta Armee wurde gerade einmal 1974 entdeckt als Farmer einen Brunnen graben wollten.
Es stellte sich heraus, dass sie für den damaligen chinesischen Kaiser Qin Shi Huang aufgebaut wurde. Nach seinem Tod 210 v.Chr. wurde er zwischen den Kriegern beigesetzt, damit diese ihn beschützten.
Für 10 Yuan kann man sich in einem abgetrennten Raum sogar mit den Kriegern fotografieren lassen. |
Als Andenken habe ich mir natürlich ein paar Figuren für zu Hause gekauft.
Xi´An hat eine Menge zu bieten. Es lohnt sich einfach mal durch die Straßen zu schlendern.
Für 5 Yuan darf mal sogar 3 mal die Glocke läuten. Habe ich natürlich gemacht. :) |
Natürlich durfte selbst in China Kuchen nicht fehlen:
Angekommen um 07.00 Uhr morgens in Chongqing bin ich dann doch nicht wie geplant um 08.00 Uhr zur Uni gegangen. Der Schlaf musste nachgeholt werden.