Donnerstag, 29. Oktober 2015

Reisen in China Teil 2: Jingzhou


Lies Teil 1 hier.

Jingzhou ist ca. 30 min. von Yichang entfernt und hat um die 1,2 Mio. Einwohner. Wie ich im ersten Teil schon geschrieben habe, haben wir unsere Bekanntschaft vom Drei-Schluchten-Damm am nächsten Tag in Jingzhou wiedergesehen. Davor aber mussten wir mit dem Taxi vom Bahnhof zum Hotel – kaum eingestiegen, ist nach 500 m die hintere Achse am Taxi durchgebrochen. Also mussten wir mitten auf einer vielbefahrenen Straße nach einem neuen Taxi Ausschau halten. Nunja, nach dem Einchecken im Hotel hat uns Eckou, 28 Jahre alt und reiselustig (sie war die letzten Monate allein in Südostasien unterwegs) abgeholt.
Der 1. Stopp war die alte Stadtmauer sowie ein Tempel. Außerdem hat uns Eckou viele interessante Fakten zur Stadt geliefert, wie z.B., dass Jingzhou die Hauptstadt des Chu Königreichs während der „Eastern Zhou“ Herrschaft war und dass die Stadt zu den wenigen Städten Chinas gehört, die noch eine intakte Stadtmauer haben. Um das historische Stadtbild zu erhalten, wurde diese vor ein paar Jahren saniert.
Unsere Fans. :D

Das Highlight war aber eine riesige Tempelanlage 30 min. von der Innenstadt entfernt. Diese haben wir in keinem Reiseführer gesehen – also ein echt Geheimtipp! Kaum Menschen, nur ein paar Mönche und Besucher und das auch noch kostenlos. Einige  (Groß-)Eltern kommen hierhin, um für ihre (Enkel-)Kinder zu beten, damit zum Beispiel wichtige Prüfungen erfolgreich bestanden werden. Dort steht auch eine wunderschöne Pagode von der man einen tollen Ausblick hat.
Eckou und Ich.


Schließlich hat uns Eckou in eine Food Street in der Innenstadt geführt. Jede Menge Essen wohin das Auge reicht!
- Zuerst gab es leckere Teigtaschen mit Fleisch und Brühe gefüllt.
- Danach klein geschnittene Pizzateigstücke. Soooo lecker! In China ist es schwierig normales Brot zu finden. Immer ist es gesüßt, aber diese kleinen Stückchen waren echt toll.
-  Blätterteig gefüllt mit Kokos, einer Blume, Datteln, roten Bohnen und Sesam. Da der Laden sehr gefragt ist, kann man sich nicht aussuchen, was man möchte. Man kriegt einfach irgendetwas davon. Ansonsten wäre die Schlange noch länger. Wir hatten fast ausschließlich Sesam - nur 2 mal die eine Art Blume.
- Außerdem gab es ein Erbsengetränk. Dabei werden einfach Erbsen gekocht und dann in einen Behälter gefüllt. Naja, jeden Tag würde ich es nicht trinken wollen...
- einen frittierten Teigball. OMG, das Beste überhaupt.

- klebriger Reis mit Fleisch und Gemüse


- Und letztendlich eine Suppe, in die man klebrigen Reis hineintut – das war aber nicht ganz so mein Geschmack.
Wir haben riesiges Glück mit ihr gehabt. Sie hat uns so viel gezeigt, erzählt, zu Essen gekauft und hat uns ihre Stadt wirklich schmackhaft gemacht. Eckou, du bist großartig!