Lies Teil 1 hier.
Jingzhou ist ca. 30 min. von Yichang
entfernt und hat um die 1,2 Mio. Einwohner. Wie ich im ersten Teil schon
geschrieben habe, haben wir unsere Bekanntschaft vom Drei-Schluchten-Damm am
nächsten Tag in Jingzhou wiedergesehen. Davor aber mussten wir mit dem Taxi vom
Bahnhof zum Hotel – kaum eingestiegen, ist nach 500 m die hintere Achse am Taxi
durchgebrochen. Also mussten wir mitten auf einer vielbefahrenen Straße nach
einem neuen Taxi Ausschau halten. Nunja, nach dem Einchecken im Hotel hat uns
Eckou, 28 Jahre alt und reiselustig (sie war die letzten Monate allein in
Südostasien unterwegs) abgeholt.
Der 1. Stopp war die alte Stadtmauer
sowie ein Tempel. Außerdem hat uns Eckou viele interessante Fakten zur Stadt
geliefert, wie z.B., dass Jingzhou die Hauptstadt des Chu Königreichs während
der „Eastern Zhou“ Herrschaft war und dass die Stadt zu den wenigen Städten
Chinas gehört, die noch eine intakte Stadtmauer haben. Um das historische Stadtbild
zu erhalten, wurde diese vor ein paar Jahren saniert.
Unsere Fans. :D |
Das Highlight war aber eine riesige
Tempelanlage 30 min. von der Innenstadt entfernt. Diese haben wir in keinem
Reiseführer gesehen – also ein echt Geheimtipp! Kaum Menschen, nur ein paar
Mönche und Besucher und das auch noch kostenlos. Einige (Groß-)Eltern kommen hierhin, um für ihre
(Enkel-)Kinder zu beten, damit zum Beispiel wichtige Prüfungen erfolgreich bestanden
werden. Dort steht auch eine wunderschöne Pagode von der man einen tollen
Ausblick hat.
Eckou und Ich. |
Schließlich hat uns Eckou in eine
Food Street in der Innenstadt geführt. Jede Menge Essen wohin das Auge reicht!
- Zuerst gab es leckere Teigtaschen mit Fleisch und
Brühe gefüllt.
- Danach klein geschnittene
Pizzateigstücke. Soooo lecker! In China ist es schwierig normales Brot zu
finden. Immer ist es gesüßt, aber diese kleinen Stückchen waren echt toll.
- Blätterteig gefüllt mit Kokos, einer Blume,
Datteln, roten Bohnen und Sesam. Da der Laden sehr gefragt ist, kann man sich nicht aussuchen, was man möchte. Man kriegt einfach irgendetwas davon. Ansonsten wäre die Schlange noch länger. Wir hatten fast ausschließlich Sesam - nur 2 mal die eine Art Blume.
- Außerdem gab es ein Erbsengetränk. Dabei werden einfach Erbsen gekocht und dann in einen Behälter gefüllt. Naja, jeden Tag würde ich es nicht trinken wollen...
- einen frittierten Teigball. OMG, das Beste überhaupt.
- Und letztendlich eine Suppe, in die man klebrigen Reis
hineintut – das war aber nicht ganz so mein Geschmack.
Wir haben riesiges Glück
mit ihr gehabt. Sie hat uns so viel gezeigt, erzählt, zu Essen gekauft und hat
uns ihre Stadt wirklich schmackhaft gemacht. Eckou, du bist großartig!