Montag, 30. November 2015

Die Felsskulpturen von Dazu

An einem sonnigen Freitag hatte das International Office einen Ausflug für uns Austauschstudenten organisiert: Und zwar ging es für uns nach Dazu. Mit dem Bus sind wir ca. 2h unterwegs gewesen, wobei Dazu, 100 km nordwestlich,  immer noch in der Provinz Chongqing liegt.
Doch was gibt es dort überhaupt zu sehen? Die Felsskulpturen von Dazu sind seit 1999 UNESCO Weltkulturerbe und werden auf das 7. Jahrhundert zurückdatiert. Darunter versteht man ganz einfach: religiöse Skulpturen, die in Felswände gehauen wurden.

Der Eintritt für Studenten kostet 65 Yuan (ca. 9 EUR). Außerdem kann man für 10 Yuan ein Ticket erwerben, mit dem man in einem Golfcart vom Eingang bis zu den Skulpturen gefahren wird. Ganz lustig und hügelig, aber eigentlich kann man die paar Meter auch zu Fuß gehen. Auch hatten wir eine englischsprechende Reiseführerin, die viele Skulpturen noch einmal näher erklärt und verschiedene Legenden und Geschichten erzählt hat. Die Führung dauerte so ca. 1 Stunde.
An sich sehr empfehlenswert! Dadurch, dass wir so viele waren und unter Zeitdruck standen, konnte man das alles nicht so auf sich wirken lassen. Wir hatten 1 Stunde Zeit zum Mittagessen, aber um sich dann die Figuren in Ruhe anzuschauen, war natürlich nicht mehr so viel Zeit… Aber das ist die Schuld der Organisatoren gewesen. Trotzdem sind richtig tolle Bilder dabei raus gekommen:



Donnerstag, 12. November 2015

Reisen in China Teil 3: Wuhan

Lies Teil 1 hier.
Lies Teil 2 hier.



Weitere 1,5h entfernt, befindet sich mit 8,3 Mio. Einwohnern die Hauptstadt von Hubei: Wuhan. Als wir aus dem Zug ausstiegen, trauten wir unseren Augen nicht: Eine riesige Menschenmasse – und wir mittendrin – drängten sich zu den Ausgängen. Mehrere tausend Menschen alle auf einmal in einem Tunnel – der Wahnsinn!

Wir waren im Bestay Hotel. Dieses und das JinJiang Hotel sind im selben Gebäude und haben auch die selbe Rezeption, aber mit unterschiedlichen Angestellten, was anfangs für Irritation gesorgt hat. Ein Mitarbeiter konnte halbwegs gut Englisch sprechen, sodass wir nach wenigen Minuten unser Zimmer erhielten. Das Zimmer war ganz in Ordnung, hatte aber leider kein Fenster. Von der Metrostation war es auch ein Stückchen entfernt. Also: Beim nächsten Mal darauf achten ein Hostel neben einer Metrostation zu suchen.

Am ersten Tag waren wir im Hubei Provincial Museum, da das Wetter nicht so mitspielte. Aber es hat mir erstaunlicherweise richtig gut gefallen. Dadurch, dass Nationalwoche war, war der Eintritt auch noch kostenlos. Besonders gefallen, hat mir die Ausstellung eines österreichischen Künstlers sowie die Ausstellung zur russischen Kunst während des Zweiten Weltkrieges.

Danach waren wir am East Lake spazieren, auch hier war wegen der Nationalwoche kostenloser Eintritt möglich. Bei Sonnenschein bestimmt noch toller, aber ich fand ihn auch so schön. Auf dem Hinweg haben wir übrigens eine Art Pizzabrot gefunden, welches mit scharfer Soße bestrichen wird. Oh, man. Ein Traum. Das war so gut, dass wir auf dem Rückweg noch eins gekauft haben, diesmal mit einer Gemüsefüllung. Wir haben der Frau erzählt, dass wir aus Deutschland kommen und sie war davon so begeistert, dass sie jedem ihrer Kunden mitteilte, dass wir aus Deutschland sind. :D

Am 2. Tag besuchten wir die berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt - den Yellow Crane Tower. Eintritt kostet eigentlich 80 Yuan (ca. 11 EUR), aber mit dem Studentenausweis nur 40 Yuan (ca. 6 EUR). Es handelt sich hierbei um eine große Parkanlage, mit verschiedenen Tempeln, Glocken und Aussichtsplattformen. Leider hat es so stark geregnet, dass das Wasser ab und zu wasserfallartig die Stufen herunterprasste.

Als wir genug davon hatten, sind wir losgegangen, um die Metrostation zu suchen. Also, eigentlich wussten wir, dass sie auf der Hauptstraße ist, aber die Entfernung konnten wir nicht einschätzen. Erst nach 1h sind wir bei ihr angekommen, total nass und erschöpft. An die Entfernungen in China muss ich mich noch gewöhnen...
Hubei Provincial Museum